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Vor einigen Wochen hatten sich die beiden Mika Products Teamangler Daniel Zoller und Marc Fähnrich dazu entschlossen eine gemeinsame Nacht zu fischen. Sie entschieden sich für einen mittelgroßen Baggersee mit einem sehr guten Altbestand. Was die beiden in dieser einen Nacht instant erleben durften, erfahrt ihr in den folgenden Zeilen.

Die Vorfreude war groß!

Voller Vorfreude konnten wir in die gemeinsame Session starten. Freitag nach der Arbeit verschlug es uns beide auf die Autobahn. Wie sollte es auch anders sein – natürlich mit Stau!
Die Plätze wurden nicht wie üblich schon Tage zuvor unter Futter gehalten, sondern der Erfolg sollte sich mit instant Angelei einstellen. Wir wollten die Fische finden und fangen, dass stand für uns beide im Vordergrund.

Die Bucht

Verspätet am verabredeten Treffpunkt angekommen, begannen wir uns kurz über den Tag auszutauschen.
Nach kurzer Besprechung vor Ort entschieden wir uns aufgrund der unklaren Situation eine Runde um den See zu laufen. Gesagt getan gingen wir über den Rundweg auf Beobachtungstour.
Im vorderen Bereich konnten wir keine Fische lokalisieren, doch irgendwo mussten sie ja schließlich stecken!
Für uns ging es weiter in eine Bucht von ca. 4 Hektar Wasserfläche. Wir bereiteten schnell neue Rigs vor, damit die Nacht kommen konnte.Hier drückte nicht nur der Wind hinein, sondern wir sahen wohl mehr als den halben Seebestand, der sich an der Wasseroberfläche sonnte. Unsere Entscheidung war schnell gefallen, denn hier hatten wir das passende Puzzelteil für unseren „One Nighter“ gefunden. Kurzerhand bereiteten wir unser Tackle für die kommende Nacht vor.

Die Suche nach geeigneten Spots ist essentiell wichtig für schnellen ErfolgDie Bisse kamen schneller als gedacht!

Marc begann die interessanten Bereiche mit Hilfe seines Mika Markersets zu loten. Krautfrei! Im Anschluss verteilten wir 2 von 4 Ruten auf Wurfdistanz auf einer leicht abfallenden Kante mit 4-6m Wassertiefe. Für die anderen beiden Ruten wählten wir einen sehr interessanten Bereich der Bucht aus, der nicht nur krautfrei sondern auch alte Mirabellenbäume über dem Wasser hängen hatte. Die Tiefe ware hier 3-5m. Auf beiden Spots fütterten wir nur wenige Kellen Boilies. Wir vertrauten hierbei auf hoch attraktive Boilies wie unter anderem die Fermentos von Badgers Best. Kleiner Spiegler für Marc, doch dies sollte erst der Anfang sein!Nach weniger als einer Stunde bekam Marc bereits den ersten Fisch, es war ein kleiner Spiegler, der sich den einzelnen Hakenköder in 3m Wassertiefe nahm. Schnell wieder die Rute raus, doch bis zu den Abendstunden blieben die Bissanzeiger still.

Sollte das wohl schon alles gewesen sein?…

Die Ruhe vor dem Sturm

Ein toller Schuppi für Daniel, die Ruhe vor dem Sturm...Es war 20:45 Uhr als Daniel einen Biss auf einen einzelnen Pop Up, den er in 5m Wassertiefe anbot, bekam. Nach einem kampfstarken Drill, konnte er seinen Floating Kescher unter einen makellosen Schuppi schieben.

Nun ging es im Dreiviertelstunden Takt weiter bis Mitternacht. Plötzliche Ruhe und bereits fünf Fische auf der Haben- seite, machten die verregnete Nacht für uns beide sehr angenehm. 5:30 Uhr! Nun ging es allerdings erst so richtig los und wir konnten an den Dreiviertelstunden Takt der vorigen Abendstunde anknüpfen. Wahnsinn! Mirabellenbäume soweit das Auge reicht!Wir haben mit allem gerechnet, aber nicht mit diesem Ausmaß! Die Bissfrequenz auf die beiden Ruten am Mirabellenbaum war unglaublich, nicht nur die Doppelruns, sondern auch das Durchschnittsgewicht der gefangenen Fische war kaum zu glauben. Wir fingen in der gesamten Session lediglich 2 Fische unter der 15kg Marke.
20kg + für Daniel und ein schöner dunkler Torpedo für Marc. Die Session wurde zur Großfischveranstaltung!

Wir kamen nicht mal mehr hinterher scharfe Haken vorzubereiten. Hierbei setzte Daniel auf Chodrigs mit Mika Katja Haken in Größe 6, bei denen er seine Pop Ups mit Bait Screws fixierte und Marc vertraute den klassischen Long Shanks in Größe 8.beide vertrauten auf Rigs, die sich bereits in der Vergangenheit bewährt hatten.

Die goldrichtige Entscheidung!

Der Spot unweit vom Mirabellenbaum war die goldrichtige Entscheidung.

Fast alle schieden Mirabellenreste aus, Wahnsinn!Es schien so, als hätten die Fischen die süß schmeckenden Mirabellen als Nahrungsquelle angenommen, da einige von ihnen auch ordentlich Mirabellenreste ausschieden.

Dieses kleine Detail, war wohl der Schlüsselfaktor.

Was lernen wir daraus?

Wir konnten wieder einmal sehen, dass am richtigen Platz, zur richtigen Zeit, mit der richtigen Taktik alles möglich sein kann. Synergien nutzen und erkennen. Den Blick für das Detail nicht verlieren und sich die Zeit nehmen, für eine ordentliche Analyse des Gewässers und Lokalisierung der Fische.Charakterfische!

Aufgrund von privaten Terminen am Samstagmittag mussten wir leider gegen 12 Uhr gezwungenermaßen auch die letzte Rute einholen Guter Dreißiger für Daniel!– standesgemäß mit Fisch.
Wer weis, was hier vielleicht noch möglich gewesen wäre.

Festzuhalten ist eine tolle Nacht mit reichlich Fisch.

In dem Sinne einen erfolgreichen Spätsommer!

 

Daniel Zoller & Marc Fähnrich

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